Samsung verdrängt Nokia von der Hersteller-Spitze
bada1. Mai 2012 in bada, Google Android, Samsung, Windows Phone|Andreas Mueller
Nach 14 Jahren muss Nokia seinen Spitzenplatz bei den Handyverkäufen wieder abgeben – an Samsung. Apple erreicht den höchsten Marktanteil seiner Geschichte und kommt auf Platz drei.
Ende 1998 hatte Nokia Motorola, den bisherigen Marktführer auf dem Mobilfunkmarkt, abgelöst, und blieb dann 14 Jahre ganz. Großen Anteil an der Erfolgs-Ära hatten die Handys der Finnen, wohingegen man sich im Smartphonesektor noch nie groß behaupten konnte, weder mit den Symbian-, noch mit den Windows Phone-Modellen. Doch sind es nunmal gerade Smartphones, welche die Kunden weltweit heutzutage begeistern, Handys stehen nur noch bei Käufern in Entwicklungsländern in der Gunst. Doch auf dem Smartphonemarkt haben bekanntlich andere Hersteller das Sagen, und so war es nur noch eine Frage der Zeit, bis es zur
Wachablösung kommt.
Nun konnten die Südkoreaner von Samsung im vergangenen Quartal satte 93,5 Millionen Mobiltelefone absetzen, im Vorjahresquartal waren es „nur“ knapp 69 Millionen Stück gewesen. Nokia dagegen verkaufte laut Strategy Analytics statt 108,5 Millionen noch knapp 83 Millionen Stück. Stagnierende Handyverkäufe in Schwellenländern und der Misserfolg des Symbian-Geschäfts, der auch von den Lumia-Smartphones nicht aufgefangen werden konnte, waren nach Ansicht von Neil Mawston von Strategy Analytics ausschlaggebend. Der Marktanteil lautet entsprechend bei Nokia nun 22,5%, bei Samsung 25,4%.
Apple weiter auf dem Vormarsch
Stolz können neben den Südkoreanern auch die Kalifornier von Apple sein: ihr iPhone verkaufte sich in Q1/2012 über 35 Millionen mal, wodurch sie auf einen zuvor nie erreichten Marktanteil von 9,5% kommen und sich den dritten Platz sichern. Besonders in Japan und den USA verkauft sich das Gerät bestens, dazu
führen Analysten den Erfolg auf den Marktstart des iPhone 4S in China zurück, wo das Gerät erst im vergangenen Quartal eingeführt wurde. In Q1/2012 gingen 18,6 Millionen Apple-Smartphones über den Ladentisch, was einem Marktanteil von 5,2% entsprach. Strategy Analytics geht für Q2/2012 von einem noch höheren iPhone-Absatz aus, einzig die Einführung des Samsung Galaxy S3 könnte die Verkäufe vorübergehend etwas bremsen.
Insgesamt wurden 368 Millionen Mobiltelefone weltweit unters Volk gebracht, 11,6 Millionen mehr als im Vorjahr. Die verhältnismäßig geringe Absatzsteigerung von nur drei Prozent führen die Analysten auf die niedrigeren Absätzen in den verkaufsstarken Gebieten Nordamerika und Westeuropa zurück.
Samsung: In allen Segmenten vertreten
Dass Samsung sich die Spitze gekrallt hat, liegt sicherlich mit an ihrer Strategie, vom einfachen Feature-Phone (zuletzt z.B. das E1200), über Einsteiger-Smartphones wie das Galaxy Y bis zum Flaggschiff Galaxy S (S3 wird diese Woche vorgestellt) für Kunden mit jeglichem Budget etwas dabei zu haben. Außerdem gibt es Special-
Interest-Geräte wie das Outdoor-Smartphone Galaxy Xcover, das Dual-SIM-Gerät Galaxy Y Duos oder das sehr erfolgreiche 5 Zoll-Smartlet Galaxy Note. Vor allem im Oberklasse-Segment liefert sich Samsung ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Apple, nicht zuletzt dank der von Samsung selbst hergestellten AMOLED-Displays, die für eine hohe Farbbrillanz und eine scharfe Bildqualität sorgen, sowie die leistungsstarken hauseigenen Exynos-Prozessoren.
Dazu fährt man dreigleisig, was die verwendeten Betriebssysteme bei den Smartphones betrifft. Zwar setzen die Südkoreaner überwiegend auf Google Android, das in allen aktuellen Flaggschiffen wie dem Galaxy S2, dem Galaxy Note und dem Galaxy Nexus zum Einsatz kommt; doch bieten sie mit der Galaxy Wave-Reihe (zuletzt Wave 3) auch Smartphones mit dem hauseigenen OS Bada an, die dank des tollen Preis-Leistungsverhältnis bei Kunden und der Kritik ebenfalls bestens ankommen. Und wenn auch Windows Phone-Geräte zuletzt immer spärlicher produziert werden (das neueste ist das Omnia W), will der Hersteller weiter Geräte auch mit dem Microsoft-OS anbieten; zuletzt war von einem geplanten WP 8 „Apollo“-Smartphone von Samung die Rede.
Spitzenposition auf lange Zeit möglich
Macht Samsung so weiter, dann ist ihnen der Platz an der Sonne sicherlich für einige Zeit sicher – außer Nokia kann nochmal zum Angriff blasen. Dafür braucht es dann aber wohl ein Super-Smartphone, das zum Kassenschlager wird; vielleicht so etwas wie ein Lumia 900 mit Keramik-Rücken, HD-Display, der Wahnsinns-Kamera des PureView 808, Highend-Prozessor und noch besseren Sound als Beats Audio- und Sony Walkman-Smartphones zusammen. Oder so ähnlich.
E-Mail an die Redaktion
Für Anmerkungen zu diesem Artikel oder Rückfragen schreib uns gerne eine E-Mail.
Empfohlene Artikel
Produkte in unserem Shop
Erläuterung der Fußnoten
Alle Preise inkl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Die Lieferung erfolgt versandkostenfrei. Auszahlungen an Endkunden sind netto zu verstehen.
* Preis gilt nur in Verbindung mit dem Abschluß des jeweiligen Handy-Vertrags mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten. Es fallen weitere Kosten durch den Mobilfunkvertrag an. Diese können Sie auf den Folgeseiten einsehen.
Einmalige Anschlussgebühr: Diese kann je nach Tarif zusätzlich anfallen und beträgt maximal einmalig 29,99 Euro. Wenn diese als 0 Euro beworben ist, kann es sein, dass diese durch 24service innerhalb von 30 Tagen nach Versand erstattet wird oder diese von Ihrem Anbieter aktionsbedingt nachträglich wieder gutgeschrieben wird oder (gilt bei mobilcomdebitel) Sie diese erst durch Versand einer kostenpflichtigen SMS von Ihrer neuen SIM-Karte aus entfallen lassen können. Einzelheiten hierzu entnehmen Sie bitte jeweils den Tarifdetails.
Internet Flat: Datenflatrates werden ab erreichen eines bestimmten Datenvolumens gedrosselt. Die Angabe einer effektiven Grundgebühr ergibt sich teilweise durch eine Erstattung durch 24service und/oder durch Rabattierung durch den Provider/Netzbetreiber. Die Rabatte sind dabei in der Regel nur 24 Monate gültig. Einzelheiten hierzu stehen jeweils in den Tarifdetails.
SMS: Angaben zu SMS-Preisen, SMS-Flatrates oder Inklusiv-SMS beziehen sich - außer wenn diese explizit als Auslandspreise bezeichnet sind - immer nur für aus dem eigenen nationalen Mobilfunknetz versandte SMS an deutsche Mobilfunkrufnummern. Sondernummern und Premium-Dienste sind stets ausgenommen und werden zu den vom jeweiligen Anbieter genannten Preisen bzw. gemäß Sonderpreisliste des Anbieters berechnet.
Telefonie-Preise: Genannte Verbindungspreise für Telefonate sowie Allnet- oder Festnetz- oder netzspezifische Telefonie-Flatrates gelten stets nur aus dem eigenen nationalen Mobilfunknetz zu den genannten nationalen Teilnehmern, Sondernummern und Premium-Dienste sind jeweils ausgenommen.HotSpot Flat: Sofern bei Telekom-Tarifen eine HotSpot-Flat enthalten ist, gilt diese nur an den über 12.000 deutschen Hotspots der Telekom Deutschland GmbH, es gelten AGB und Preisliste für HotSpot der Telekom. Allgemeine Angaben zur monatlichen Grundgebühr gelten, wenn kein besonderer Zeitraum im Beschreibungstext genannt wird, für den Zeitraum der Mindestvertragslaufzeit des jeweiligen Tarifs (meist sind dies 24 Monate, siehe Angabe zur Mindestlaufzeit am Tarif). Bei einigen Tarifen wird die Grundgebühr nach Ende der Mindestvertragslaufzeit vom Anbieter angehoben. Angaben zu einer ggf. abweichenden monatlichen Grundgebühr nach Ende der Mindestvertragslaufzeit finden Sie in den Tarifdetails unter dem Punkt "unrabattierte mtl. Grundgebühr". Angaben zu Inklusivminuten-Budgets zum Telefonieren oder Telefonie-Flatrates beschränken sich, wenn nicht explizit anders beschrieben, stets auf Telefonate aus dem inländischen eigenen Netz in deutsche Mobilfunk- bzw. Festnetze. Ausgenommen sind hierbei stets Anrufe zu Service- und Sonderrufnummern, Anrufumleitungen und Callreturn sowie wenn nicht anders benannt Anrufe zur Mailbox.
Tarifeinschränkungen: Alle Tarife können grundsätzlich erst ab Erreichen der Volljährigkeit abgeschlossen werden. Einige Tarife können nur von einem bestimmten Kundenkreis abgeschlossen werden. Hinweise dazu finden sich dann in den Detailerläuterungen im jeweiligen Angebot. So können etwa Vodafone "Junge Leute" und Telekom "Friends" Tarife nur von jungen Kunden von 18 bis 25 Jahren abgeschlossen werden (Schüler und Studenten mit Nachweis auch bis 29 Jahre, bei Vodafone zudem auch Kunden mit Schwerbehindertenausweis ab 50%). Tarife mit den Zusätzen "Business", "SoHo" oder "Selbständige" können nur von Geschäftskunden und Selbständigen mit entsprechender Legitimation gemäß Tarifinformation bestellt werden. Otelo-Tarife werden nur für Privatkunden und nicht für Unternehmen vermarktet. Bei Telekom "CombiCard" Tarifen und den "Family" Tarifen von Telekom und Vodafone handelt es sich um Zusatzkarten, deren Abschluss das Bestehen oder die Beauftragung eines weiteren Vertrages in einem der jeweils lt. Tarifinformation berechtigten Tarife voraussetzt. Gleiches gilt für Telekom-Tarife mit Magenta 1 Vorteil.BASE "ADAC"-Tarife können nur bestellt werden, wenn eine Mitgliedschaft beim ADAC e.V. besteht (näheres siehe jeweilige Tarifinformationen).
Spotify-Option: Die in vielen Telekom-Tarifen gegen den jeweils genannten Aufpreis bzw. in bestimmten Telekom-Tarifen kostenlos wählbare Spotify-Option ermöglicht die Nutzung von Spotify Premium. Nach Vertragsabschluss muss ein Spotify Account angelegt oder es muss eine Verknüpfung mit einem bereits bestehenden Spotify Account hergestellt werden. Das übertragene Spotify Datenvolumen für Suche, Abspielen und Download von Titeln und Playlisten fließt nicht in die Berechnung der Bandbreitenbeschränkung des zugrundeliegenden Tarifs ein. Dies gilt ausschließlich im Inland für die Nutzung von Spotify über Smartphone- bzw. Tablet-Apps.
Mindestumsatz: Falls ein Mindestumsatz angegeben ist, so werden auf diesen in der Regel nur Telefonate und SMS aus dem eigenen nationalen Mobilfunknetz an andere deutsche Netzteilnehmner angerechnet. Verbindungen oder SMS zu Sondernummern oder Premiumdiensten werden nicht angerechnet. Welche Leistungen genau auf den Mindestumsatz angerechnet werden, entnehmen Sie bitte den Tariferläuterungen, sofern ein monatlicher Mindestumsatz ausgewiesen ist.
Schreibe den ersten Kommentar zu diesem Thema